Am Europäischen Ombudsmann-Institut in Innsbruck wurde eine Spezialsammlung mit Tätigkeitsberichten der europäischen Ombuds-Institutionen (z.B. VolksanwältInnen) an ihre Parlamente eröffnet, "in mehr als dreißig Sprachen, von Isländisch bis Mazedonisch und von Baskisch bis Litauisch. In dieser Sammlung steckt das Wissen um die Leiden der Bürger Europas mit ihren Regierungen und dies nicht nur bezüglich des Europa der EU, sondern bis in den zentralasiatischen Raum, aus welchem die Länder mit großen Erwartungen nach Europa blicken".
Das Europäische Ombudsmann-Institut ist eine gemeinnützige, wissenschaftliche Vereinigung mit dem Zweck, Menschenrechts-, Bürgerschutz- und Ombudsmann-Fragen wissenschaftlich zu behandeln, Forschung auf diesem Gebiet zu betreiben, die Ombudsmann-Idee zu fördern und zu verbreiten, in- und ausländische Ombudsmann-Einrichtungen wissenschaftlich zu unterstützen und mit Einrichtungen vergleichbarer Zielsetzung zusammenzuarbeiten.

"Shredded: Hundreds of thousands of government documents". Marie Woolf, Chief Political Correspondent, writes in the Independent on 23 December 2004: "Hundreds of thousands of secret Whitehall files are being shredded before the public gains the right to see them under the Freedom of Information Act on 1 January. Figures obtained by The Independent show a dramatic escalation in the destruction of confidential papers before the new rights of access come into force. Whitehall departments, including the Department of Trade and Industry (DTI), have almost doubled the number of files they have destroyed since the Freedom of Information Act became law. Although the legislation was passed in 2000, Whitehall was given more than four years to prepare for its introduction. Ministers are bracing themselves for a flood of demands to see confidential documents. Freedom of Information will give the public unprecedented access to previously secret files, including details of ministers' diaries and confidential briefing papers. But MPs accused the Government last night of racing to shred compromising information in a desperate attempt to hide it from the public".

ich zitiere von der node-Website: "Den Abschluss der >node< Impulswochen bildete das >node< Clubbing am 12. Dezember am Wiener Südbahnhof. Hier wurde auch die erste Abfahrt des IC 535, der ab diesem Tag für ein Jahr lang den Titel "Wissen schafft Demokratie.at" trägt, gefeiert. Der IC 535 "Wissen schafft Demokratie.at" steht und fährt für >node< und wird zum Symbol für die Auseinandersetzung mit Demokratieentwicklung in Österreich und in Europa. Er trägt den Geist der >node< Impulswochen bis zur nächsten Auflage 2005 weiter." Der Zug fährt übrigens von Wien nach Villach - über Knittelfeld ;-)

Neuerscheinung: Von der Verwaltungsinformatik zum E-Government - Festschrift für Arthur Winter. ADV 2004. ISBN: 3-901198-12-1. "Die 46 Fachbeiträge von 59 AutorInnen umfassende Publikation zeichnet den Werdegang Winters nach. Da Arthur Winter als treibende Kraft in entscheidenden Projekten auf dem Weg zu E-Government involviert war, geht die Festschrift jedoch weit über die berufliche Laufbahn des Jubilars hinaus: Sie dokumentiert die Einführung und Entwicklung der Informationstechnik im Anwendungsbereich der öffentlichen Verwaltungen Österreichs". Die Festschrift ist bei der ADV zu einem Preis von 32 € zuzüglich Versandspesen erhältlich.

"Das Ende des Krankenscheins wird nun endgültig eingeläutet: Am Montag startet die Musterpraxis für die E-Card beim Praktischen Arzt von Trausdorf und Oslip im Burgenland. Seine Stammpatienten werden die E-Card in einem Feldversuch testen. Ab Montag wird Dr. Milan Kornfeind die E-Card an seine rund 2.500 Patienten verteilen, wenn sie zu ihm in die Ordination kommen", meldet der ORF.

Unser Demokratie-Café zum Thema "digital divide" fand vergangenen Donnerstag in Eisenstadt statt. Dazu passt folgende Passage aus einem Artikel der Zeitschrift x-media über die eGov days 2002: "Arthur Schmid sieht keine Gefahr einer Mehrklassengesellschaft: 'Meiner Meinung nach verringert e-Government social devides [sic!]. Man braucht nur die Online Edikte-Versteigerung (...) als Beispiel nehmen. Da diese Seite kostenlos und rund um die Uhr abrufbar ist, bietet sich grenzenlose Information. Es gibt also keine Informationsungleichheit mehr. Jeder kann jetzt daran teilnehmen'." Ohne Kommentar.

"Civic Engagement and the Internet in the Arab World: Towards a new democratic public sphere?" is a seminar of the Oxford Internet Institute, held on 6th January 2005 by Deborah Wheeler. "The invention and global distribution of the Internet has been described as the most important technological event of the 21st Century. Absorbing the technology and becoming an "Internet society" brings with it a whole new way of life, especially for developing countries with authoritarian political systems. Political scientists have wondered if the Internet will help to mobilize democracy, by enhancing public freedoms of information and self expression, rare in authoritarian contexts. Others have pointed to the technology's vulnerability to state surveillance and censorship, which merely serve to enhance state power and limit individual liberties in cyberspace and beyond. One region where expectation for Internet driven political change have stimulated a significant body of research, and a wide range of hypotheses, is the Arab World. This seminar looks at the Internet's ability to contribute to democratic reform and the creation of civic culture in the Arab World. The analysis is based upon a year of fieldwork (Jan, 2004-Jan, 2005) in Jordan, Egypt and Oman. Evidence from the field, including survey data, interviews, participant observation, and statistics, suggest that the Internet is enabling civic engagement, even if institutionalized forms of democracy remain limited at best. This optimistic view is balanced by careful attention to surveillance/censorship of the Internet in the region which begins to explain the complex dialectic between state power and individual freedoms in the region".

"Unter dem sperrigen Titel Gesundheitstelematikgesetz wird in Österreich die Rechtgrundlage zum umfassenden Austausch sensibler Personendaten geschaffen. Gesundheitsdienstanbietern soll der Zugriff auf sämtliche Gesundheitsdaten unkontrolliert ermöglicht werden. Österreichs Opposition und Datenschutz-Aktivisten sind empört", schreibt Brigitte Zarzer am 4. Dezember 2004 in Telepolis.

Chat mit dem Geheimdienst: "What exactly is a desk officer? Find out about the career opportunities available to graduates at MI5 by chatting live to a MI5 Service Representative. They will be able to answer any questions that you may have and tell you more about what it is really like to work for MI5". Der Chat findet morgen, Dienstag, um 13 Uhr GMT auf prospects.ac.uk statt. Der MI5 hat, wie bereits in diesem Weblog erwähnt, eine eigene Recruiting-Website.

Auf KnowledgeBoard werden Beispiele für Wissensmanagement und Communities of Practice bei der Armee gesammelt.

Mautbezahlen mit Handy: "Bereits seit einiger Zeit bietet die österreichische ASFINAG Autofahrern die Möglichkeit, die für bestimmte Alpenstrecken fällige Sondermaut im Voraus zu begleichen. Ein Kamerasystem erkennt dann das Kennzeichen und erlaubt das haltefreie Passieren der Mautstellen. Ab sofort können Kunden österreichischer Mobilfunk-Anbieter die Vorauszahlung auch mittels Handy und SMS oder WAP abwickeln", berichtete der Heise Newsticker am 30. November 2004.

Beim Flohmarkt habe ich unlängst das Buch "Die Computer-Demokratie. Hilft uns die Technik entscheiden?" von Helmut Krauch entdeckt. Es ist 1972/73 in der Reihe "Goldmann Politik + Zeitgeschehen" erschienen. "Computer-Demokratie" wird darin wie folgt definiert:
"Hierunter wird ein strukturiertes und gut organisiertes Staatswesen verstanden, bei dem die wichtigsten Fragen nach gründlicher Vordiskussion über Funk und Fernsehen durch direkte Abstimmung entschieden werden. Die vielen tausend Einzelprobleme (mit denen sich heute Regierung und Parlament nur zum Teil beschäftigen können) werden arbeitsteilig von statistisch repräsentativ ausgewählten Bürgergruppen sorgfältig und unter Hinzuziehung des notwendigen Fach- und Sachverstandes bearbeitet und entschieden. Computer-Demokratie wird dieses System nur deswegen genannt, weil es sich für die notwendigen Kommunikationen und Abstimmungen der Elektronik bedient".