amtsdruckschrift.at

Monika Bargmanns Weblog über Public Sector Information; Amts- und Behördenbibliotheken; elektronische Gesetzgebung, Verwaltung, Justiz; digitale Politik. Schwerpunkt Österreich & EU; meistens deutsch, manchmal englisch, selten in anderen Sprachen (früher: "eGovernment, eDemocracy, ePolitics").
Monika Bargmann's Weblog about public sector information, government libraries, government information, eGovernment, eDemocracy, ePolitics. Main focus on Austria & Europe.

Dienstag, August 24, 2004

Im RIS ist seit kurzem auch das Europäische Gemeinschaftsrecht über die Datenbank CELEX abrufbar. Dem Bundeskanzleramt werden die Daten vom Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europaeischen Gemeinschaften zur Verfügung gestellt.

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"E-Government ist so ein Bereich. Zwar gibt es einige hervorragende Systeme, die auch ohne Zwang erfolgreich sind, doch gerade bei den Basisdiensten scheint Anordnen vor Kundenfreundlichkeit zu gehen. Wer schon einmal einen der - von a.trust empfohlenen - Kartenleser für die Bürgerkarte installiert und in Betrieb genommen hat, erkennt sehr schnell, dass der kommende österreichweite Roll-out dieser Kartenleser das Zeug zum Megafiasko hat. Jargongetränkte Beschreibungen, benutzerfeindliche Software und zwingend notwendige Firmwareupgrades ergeben eine extrem kundenferne, brisante Mixtur", schreibt Michael Vesely in einem Kommentar im Telekommunikationsreport vom 16. August 2004.

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Montag, August 23, 2004

Bei der Lektüre von Parlamentsdebatten sind die Zwischenrufe besonders interessant. Ich habe einige interessante Literatur dazu gefunden:
Armin Burkhardt: Zwischen Monolog und Dialog. Zur Theorie, Typologie und Geschichte des Zwischenrufs im deutschen Parlamentarismus. Tübingen 2004 - in Druck
Armin Burkhardt: Das Parlament und seine Sprache. Studien zu Theorie und Geschichte parlamentarischer Kommunikation. Niemeyer 2003 [hier verzeichnet Burkhardt eine Fülle von Literatur über Zwischenrufe aus parlamentsstenographischer Sicht]
Rüdiger Kipke: "Der Zwischenruf - ein Instrument politisch-parlamentarischer Kommunikation?" In: Dörner / Vogt (Hg.): Sprache des Parlaments und Semiotik der Demokratie, de Gruyter 1995, S. 107 - 112
Ronald Hitzler: "Die Politik des Zwischenrufs. Zu einer kleinen parlamentarischen Form". In: Zeitschrift für Parlamentsfragen 21 (1990) 4, S. 619 - 630
Dolf Sternberger: "Macht, Recht und Kunst des Zwischenrufs". In: ders.: Sprache und Politik, 1991, S. 76 ff.
Ina Neukirchen: Der Zwischenruf in der politischen Debatte. Eine empirische Analyse öffentlicher Kommunikation. Magisterarbeit, Bonn, o.J.

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Bei der Initiative eParticipation gibt es eine Studie (pdf) über "Elektronische Bürgerbeteiligung in deutschen Großstädten 2004".

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Die Amtsbibliothek des bm:bwk wurde mit der Administrativen Bibliothek des Bundes im Bundeskanzleramt zusammengelegt. Was mit der Schulbuch- und Schulschriftensammlung passiert, ist der Website nicht zu entnehmen.

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Dienstag, August 17, 2004

Text-Recycling: Ich lese gerade die Debatten im Nationalrat und Bundesrat zum eGovernment-Gesetz. Es ist wirklich sehr spannend, sollte jede Staatsbürgerin einmal tun. Vor allem die Zwischenrufe sagen viel über die österreichische Innenpolitik aus. Bei der Lektüre habe ich eine kleine Text-Koinzidenz entdeckt *schmunzel*
NR Peter Marizzi (SP): "Meine sehr geehrten Damen und Herren! Der Bürger zahlt 10 € für den Kartenleser, er zahlt 10 € für die Signatur, und er wird 60 bis 70 € für die Karte zahlen. Das ist ein Betrag von 80 bis 90 € für den Bürger. Wenn er sich bei einer Abfrage dann 48 Cent erspart, heißt das, er kann einige hundert Abfragen machen, um den Einsatz von 90 € hereinzubringen. – Soweit die Einsparung."
BR Johann Giefing (SP): "Einsparungen für den Bürger kann ich in diesem Zusammenhang keine erkennen. Der Bürger zahlt für den Kartenleser 10 €, er zahlt 10 € für die Signatur, und er wird 70 € für die Karte zahlen – insgesamt also in etwa 90 €. Wenn er sich bei einer Abfrage dann 48 Cent erspart, heißt das, dass er einige hundert Abfragen machen muss, um den Einsatz von 90 € hereinzubringen. Also von Einsparung für den Bürger keine Spur!"

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Montag, August 09, 2004

Mitte 2005 soll das "Integrierte Polizeiliche Sicherheitssystem" (IPOS) auf allen Dienststellen der Sicherheitsexekutive funktionieren. Für Österreichs PolizistInnen soll damit die Arbeit vor dem Computer ab Mitte nächsten Jahres erleichtert und der Verwaltungsaufwand verringert werden: Daten müssen nur mehr einmal eingegeben werden und alle Formulare und Statistikblätter werden automatisch befüllt. IPOS wurde 2001 von Innenminister Strasser in Auftrag gegeben, schreibt das Magazin "Öffentliche Sicherheit".

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Donnerstag, August 05, 2004

Definition des Tages: "Public, n.: The negligible factor in problems of legislation" (Ambrose Bierce: Devil's Dictionary)

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Meine eGovernment-Bibliographie wird, wie ich so eben entdeckt habe, beim Bildungsserver Hessen verlinkt. Zitat: "Monika Bargmann, wissenschaftliche Assistentin am FHS Informationsberufe in Eisenstadt, hat ihre Literatur- und Linksammlung zum Thema E-Government ins Netz gestellt." :-) Wäre schön, so etwas einmal hauptberuflich und nicht nur nebenbei zu machen. SponsorInnen herzlich willkommen!

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