Von 16. bis 18. November 2005 findet der vierte Workshop "Legislative XML" als Teil der Klagenfurter Legistikgespräche statt. Organisation: Kärntner Landesverwaltungsakademie und Bundeskanzleramt. Registrierung und Information unter legislativexml@metadat.com. Quelle: RI-RS.

Mitreden bei der Entwicklung der neuen eGovernment-Strategie der Europäischen Kommission dank eGovernment 2010: Have your Say. "As part of the i2010 initiative launched by the European Commission, an Action Plan for eGovernment will be proposed in 2006. To prepare this new Action Plan the Commission has launched an online consultation on the priorities for EU eGovernment policies for the next 5 years. All interested stakeholders are invited to take part in the consultation, which will be accessible until 04 December 2005 on the Your voice in Europe consultation website".

Einen Artikel von Ute Axmann über das neue Leitbild des Heeres-Nachrichtenamtes findet man in der Zeitschrift "Öffentliche Sicherheit" unter dem Titel Tradition, Kooperation, Innovation". Außerdem gibt es ein passendes Interview (mit Photo!) mit dem Leiter, Generalmajor Mag. Fritz Weber. Titel: "Wissen aus aller Welt, rund um die Uhr" - und da sag einer, das wär kein Job für mich... (pdf).

In der Steiermark wird seit 25. Oktober PALLAST, ein Gesetzgebungs-Workflowsystem für Parlamente mit digitaler Signatur, eingesetzt. Der Schriftverkehr zwischen Abgeordneten, Landtagsklubs und der Landtagsverwaltung erfolgt ab sofort elektronisch.

Die neue Ausgabe 5/2005 der Zeitschrift "Wirtschaftsinformatik" widmet sich dem Thema eGovernment:

Jörg Becker: Electronic Government (Editorial)

Rainer Thome, Heiko Schinzer: Konsultative Assistenzsysteme fü E-Government

Petra Wolf, Helmut Krcmar: Prozessorientierte Wirtschaftlichkeitsuntersuchung für E-Government

Martin Brüggemeier, Angela Dovifat, Doreen Kubisch: Analyse von Innovationsprozessen im Kontext von E-Government - ein mikropolitisches Arenenmodell

Knut Hinkelmann, Barbara Thönnsen, Fabian Probst: Referenzmodellierung für E-Government-Services

Herwig Ostermann, Roland Staudinger: Benchmarking E-Government - formale Aspekte der Anwendbarkeit unter Berücksichtigung differenzierter Zielsetzungen

Lars Algermissen, Guido Dermann, Björn Niehaves: Barrierefreiheit für Websiten von Bund, Ländern und Gemeinden

Roland Traunmüller, Maria Wimmer: Online One-stop Government

Als "lebenslanges Ärgernis" wurde das Zentrale Melderegister bei den österreichischen Big Brother Awards in der Kategorie "Lebenswerk" ausgezeichnet.

"Die Hamburger Bürger sind aufgerufen, vier Wochen lang im Internet mitzudiskutieren, wie Hamburg für Familien noch attraktiver werden kann", berichtet eGovernment Computing am 26. Oktober 2005. Siehe www.familienleben.hamburg.de.

Interessante Aspekte enthät die EU-Presseaussendung STAT/05/138 vom 27. Oktober 2005: Die Grundaussage ist, dass rund die Hälfte aller Einzelpersonen und Unternehmen, die das Internet genutzt haben, im Jahr 2004 Informationen auf Behörden-Websites abgefragt haben. Das spannende ist nun, dass der Studie zufolge in Österreich "die eGovernment-Dienstleistungen für Bürger ... das höchste Entwicklungsniveau erreicht hatten", dass Österreich aber bei der Nutzung nicht vorne liegt.

H-NET, "the world's largest scholarly society dedicated to the free and open application of new media to scholarship, teaching, and service in the humanities and social sciences", bittet um Spenden, um die Arbeit fortsetzen zu können. Ich selbst verwende h-germanistik und h-soz-u-kult.

Laut profil vom 17. Oktober ("Transparenz-Rekord", S. 42) werden in Norwegen nun die Steuererklärungen aller StaatsbürgerInnen im Internet veröffentlicht. Zitat: "Norwegen setzt damit Standards für Transparenz - und gibt den Medien Futter". Ob hier ein Gewinn an Transparenz oder die Verletzung der Privatsphäre überwiegen?
Übrigens: Seit 2003 können jene 1,5 Millionen NorwegerInnen, die die per Post zugesandten Formulare nicht mehr ändern, die Steuererklärung auch per SMS einreichen, berichtete die Futurezone.

Im Wiener Amtsblatt vom 13. Oktober 2005 wurde über Prämierungen im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesen berichtet, unter anderem die Vorschläge zur "Verkürzung der Antwortzeiten bei bestimmten Eingaben per e-mail" und "Verbesserungen im Krankenhausinformationssystem des Wiener Krankenanstaltenverbundes".

Die Cartoonreihe "User Friendly" befasst sich heute mit der hierorts schon öfter erwähnten Recruiting-Website des britischen Geheimdienstes.

In JurPC rezensiert Wolfgang Kuntz das Buch "Juristische Online-Datenbanken – eine Einkaufshilfe" von Matthias Kraft (bei uns zu finden unter der Signatur 14196/8.2.3.). Er kommt zu dem Schluss: "Wer sich als Rechtsanwalt mit dem Gedanken trägt, einen Onlinedienst für seine Kanzlei zu abonnieren, sollte vor der Entscheidung dieses Buch gelesen haben und anschließend - dem Rat des Autors folgend - einen gründlichen Test der Datenbanken durchgeführt haben".

Die Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB) wurde für die "eEurope Awards for eGovernment" nominiert, und zwar in der Kategorie "service use". Die Gewinner werden im November 2005 auf der "Ministerial eGovernment Conference 2005" in Manchester präsentiert.
Unter den 52 Finalisten in vier Kategorien sind fünf Projekte aus Österreich:

Civil Protection Online: Federal state of Styria's Civil protection, civil defense and administrative crisis management online

E-LAW: electronic support of law-making

ELAK im Bund: electronic file-system of the Austrian Federal Ministries

COURTPUB: electronic notice board of the courts – publication with legally binding force and services for citizens on the Internet

eAMA: agricultural eServices for farmers and businesses

Hannes Gamilschegg: "'E-Voting' macht noch keine begeisterten Wähler. Der bisher größte Versuch mit der Stimmabgabe im Internet stößt in 'e-stonia' auf nur mäßiges Interesse". In: Die Presse, Ausland, 15. Oktober 2005, S. 10

Die Nominierungen für die österreichischen Big Brother Awards stehen fest. Sie reichen von den Wiener Linien und den ÖBB über die Pensionsversicherungsanstalt bis zur Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat. Die GewinnerInnen werden bei der Gala am 25. Oktober im Rabenhof-Theater bekanntgegeben. Wer den Positiv-Preis "Defensor Libertatis" bekommt, steht aber schon fest: das Europäische Parlament "für das Engagement und den Mut der Parlamentarier, in wichtigen Fragen auch den Konflikt mit dem Ministerrat und der Kommisssion zu riskieren".

Neu bei E-LIS: María Antonieta Ubillo Venegas / Carolina Maulén León: "Desarrollo de un portal temático jurídico en Internet. Un apoyo a la referencia electrónica". In: Serie Bibliotecología y Gestión de Información 3 (2005), S. 1 - 34

Das node-Projekt "Frauen machen schön mobil" will in einer Online-Befragung Frauen sprechen lassen: "Erfahrungen haben gezeigt: In der Verkehrsplanung kommen weibliche Bürgerinnen seltener zu Wort als männliche. Wir wollen es genau wissen und möchten neben FachexpertInnen auch BürgerInnen - als ExpertInnen des Alltags - befragen, welche Rahmenbedingungen erfüllt sein sollten, um sich an der Verkehrsplanung zu beteiligen".

Das Buch "Trapped in the Net: The Unanticipated Consequences of Computerization" von Gene I. Rochlin, erschienen 1997 bei der Princeton University Press, ist zur Gänze online abrufbar. Aus der Beschreibung: "Voice mail. E-mail. Bar codes. Desktops. Laptops. Networks. The Web. In this exciting book, Gene Rochlin takes a closer look at how these familiar and pervasive productions of computerization have become embedded in all our lives, forcing us to narrow the scope of our choices, our modes of control, and our experiences with the real world. Drawing on fascinating narratives from fields that range from military command, air traffic control, and international fund transfers to library cataloging and supermarket checkouts, Rochlin shows that we are rapidly making irreversible and at times harmful changes in our business, social, and personal lives to comply with the formalities and restrictions of information systems".

Christine Imlinger von Pressetext schreibt am 8. Oktober: "E-Voting von Bugs bedroht. Größte Gefahr: Smart Cards und drahtlose Netzwerke".

Die Diplomarbeit "Die Sachaktenerschließung der BStU am Beispiel des Teilbestandes 'SED-Kreisleitung des MfS'" von Wolfgang Brunner aus dem Jahre 2001, betreut von Hartwig Walberg, ist im pdf-Format online.

"Gigantomanische Datensammlungen wecken nicht nur neue Begierlichkeiten – sie potenzieren auch die Fehlermöglichkeiten", schreibt die q/depesche über die eCard.

Wir haben gerade den "Europäischen Kodex für gute Verwaltungspraxis" hereinbekommen. Da gibt es einen eigenen Artikel über Höflichkeit: "Der Beamte legt in den Beziehungen zur Öffentlichkeit ein dienstleistungsorientiertes, korrektes, höfliches und zugängliches Verhalten an den Tag". Relevant für unser Forschungsthema sind unter anderem Artikel 21 (Datenschutz), Artikel 22 (Informationsbegehren), Artikel 23 (Anträge auf öffentlichen Zugang zu Dokumenten) und Artikel 24 (Führung angemessener Verzeichnisse).

"In a rare defense of public access to government information, Congress has instructed the Department of Homeland Security to clarify and tighten its procedures for generating so-called 'sensitive security information' (SSI), to reduce subjective factors in marking documents as SSI, and to provide Congress with the titles of all documents that are so designated", schreiben die Secrecy News 94 (2005) vom 3. Oktober.

Beim Librarians' Index to the Internet gibt es eine Kategorie Government/Law mit Untergruppen wie Agencies & Commissions, National Security, Public Records, Spies, Taxes, Governors, Intelligence Service und Tribal Government.