Online dispute resolution

Die Ausgabe 15 (2006) 2 der Zeitschrift Information & Communications Technology Law widmet sich dem Thema "Virtualization of dispute resolution" und umfasst folgende Artikel:

Laurens Mommers / Arno R. Lodder: "Foreword", S, 125 - 127

Gergely László Szőke: "The possibility of online mediation under the Hungarian Mediation Act — In comparison with a number of international, including European, documents on mediation", S. 129 - 142

Arno R. Lodder: "The Third Party and Beyond. An analysis of the different parties, in particular The Fifth, involved in online dispute resolution", S. 143 - 155

Dimitris Protopsaltou / Thomas Schultz / Nadia Magnenat-Thalmann: "Taking the Fourth Party further? Considering a shared virtual workspace for arbitration", S. 157 - 173

Laurens Mommers: "Virtualization of dispute resolution. Establishing trust by recycling reputation", S. 175 - 187

Dory Reiling: "Doing justice with information technology", S. 189 - 200

D. Struiksma / A. W. Jongbloed: "Bailiffs on the e-highway", S. 201 - 206

Bibliographie EDV-Recht

Auf der Website des Instituts für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht der Universität Münster findet sich die "Bibliographie zum EDV-Recht (1960 - 1995)", untergliedert in die Untergruppen Allgemeine Werke zum deutschen EDV-Recht, Rechtsschutz von EDV-Produkten, EDV-Vertragsrecht, Datenschutzrecht, Computerstrafrecht, Telekommunikationsrecht, Arbeitsrecht, Steuerrecht, Ausländisches EDV-Recht und Rechtsinformatik/EDV-Einsatz in der Justiz.

"Mit Hinweis auf die Legistischen Richtlinien 1990 macht die Volksanwaltschaft darauf aufmerksam, dass in Gesetzentwürfen die Verwendung von Fremdwörtern, für die ein treffender deutscher Ausdruck zur Verfügung steht, tunlichst zu vermeiden ist. Anlass dafür war eine Beschwerde, in der die Verwendung englischer Fachausdrücke wie 'E-Government-Gesetz' oder 'E-Card' beanstandet wurde". Quelle: Parlamentskorrespondenz vom 20. Juni.

Die eGovernment news berichten über das Notrufsystem eCall, das in Österreich getestet wird: "The Austrian Ministry for Transport is planning to launch the test phase of the EU-wide emergency call system – eCall – in Austria in the coming months. It is hoped that the new system will help improve security on Austrian roads and significantly reduce mortality related to road traffic accidents". Derzeit sucht das BMVIT TestfahrerInnen - mehr Info.
Zum Weiterlesen:

"The 2nd eSafety Communication - Bringing eCall to Citizens" vom 14. September 2005

"Notrufsystem für Autos soll 2009 kommen". In: Heise, 4. Februar 2005

Website e-call.at

Presseaussendung "'Intelligent cars' that call Emergency services could save lives from 2009" des Europäischen Parlaments

Partnerorganisationen: ÖAMTC, mobilkom, Dolphin Technologies

eSafety Website der Europäischen Union

Wie der Boston Globe gestern berichtete, wird die/das Bostoner John F. Kennedy Presidential Library and Museum ein riesiges Digitalisierungsprojekt in Angriff nehmen: "The digital technology project, expected to take a decade, involves the copying of 48 million pages of documents, 400,000 photos, 7.5 million feet of motion-picture film, 9,000 hours of audio recordings and 1,200 hours of video recordings, said Allan B. Goodrich, the library's chief archivist". Dabei handelt es sich um ein Pilotprojekt für alle Präsidentenbibliotheken - Carter, Hoover, Truman, Clinton, Johnson, Eisenhower, Roosevelt, Ford, Reagan, Bush senior.

Die "Signposts towards eGovernment 2010" - ein Dokument der Europäischen Kommission, das im November 2005 erschien - klingen verheißungsvoll, für mich vor allem der erste Punkt:

no citizen left behind

efficient and effective government

delivering high impact services designed around customers' needs

key enablers for eGovernment

Gut, auf den Begriff "customers" hätte ich verzichten können, denn BürgerInnen mit KundInnen gleichzusetzen, gefällt mir nicht, aber diesen Gedanken bekommt man wohl nicht mehr weg, auch nicht in Bibliotheken. Siehe dazu den Aufsatz "KundInnenorientierung in Bibliotheken? Eine kritische Annäherung an die Frage des Umgangs mit BenutzerInnen" von Michael Katzmayr, erschienen 2005 in den VÖB-Mitteilungen online bei E-LIS nachzulesen.

Wie die eGovernment news vom 5. Juni berichten, will Luxemburg mit einem Weblog die Diskussion um die Zukunft der EU anheizen: "Contrary to popular perception, blogging is not all about gossip, trivia and private agendas. The Luxembourg government hopes its new blog site will stir up citizens' views and participation in the larger debate about the shape and direction of Europe's future. Luxembourg's new 'Let's-talk-Europe' blog site has been up and running for nearly a month. It was launched on Europe Day, or 9 May, by Nicolas Schmit, the country's Minister Delegate of Foreign Affairs and Immigration".
Inhalte: "Les sujets traités s'inspirent de l'actualité européenne, avec un accent plus particulier sur la manière dont la construction européenne interagit avec la politique nationale et la société luxembourgeoise". - Obwohl Luxemburg ja zweisprachig ist, sind die EInträge im Weblog bisher nur auf Französisch. Quelle: eGovernment observatory.

"Die Strafverfolgungsbehörden in Deutschland, Frankreich, Spanien, Belgien und der Tschechischen Republik können sich künftig auf elektronischem Weg über die Vorstrafen von Kriminellen austauschen. Durch die Vernetzung der Strafregister solle grenzüberschreitende Kriminalität wirkungsvoller und schneller bekämpft werden, sagte Bundesjustizministerin Brigitte Zypries am Dienstag bei der offiziellen Vorstellung des Projekts in Bonn". Quelle: RDB-Thema vom 6. Juni 2006.
Zum Nachlesen: Der "Beschluss 2005/876/JI des Rates vom 21. November 2005 über den Austausch von Informationen aus dem Strafregister" ist auf SCADPlus online. Mehr auch bei Eurocrim, der "Datenbank zu Normen und Gesetzgebungsvorgängen des Europäischen Straf- und Strafprozessrechts" der Universität Tübingen.